José María Aznar López
Aus WISSEN-digital.de
spanischer Politiker; * 25. Februar 1953 in Madrid
Aznar entstammt einer politisch mit dem Franco-Regime und der Einheitspartei Falange eng verbundenen Familie. Nach dem Jurastudium arbeitete er zuerst als Steuerinspektor, bevor er von 1982 bis 1987 Generalsekretär der "Alianza Popular" (AP), der späteren Volkspartei "Partido Popular" (PP), wurde. Von 1987 bis 1989 war Aznar Regierungschef von Kastilien und León. Als Spitzenkandidat der PP ging er nach zwei Niederlagen (1989 und 1993) in den Parlamentswahlen 1996 als Sieger hervor und wurde Ministerpräsident (2000 bestätigt). Bereits 1995 hatte die baskische Untergrundorganisation ETA ein Sprengstoffattentat auf ihn verübt, bei dem er jedoch nur leicht verletzt wurde. Mit innenpolitischen Maßnahmen will Aznar unter anderem ein starkes Wirtschaftswachstum erreichen und den ETA-Terrorismus bekämpfen. 2001 wurde er zum Präsidenten der "Christlich-Demokratischen Internationale" gewählt. Bei den Präsidentschaftswahlen 2004 gewannen die Sozialisten; neuer Ministerpräsident wurde José Luis Rodríguez Zapatero.
Aznar hat heute einen Lehrauftrag an der katholischen Georgetown Universität in Washington, D.C.
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