Johann von Luxemburg

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    böhmischer Herrscher; * 10. August 1296, † 26. August 1346 in Crécy

    genannt "der Blinde";

    Sohn Kaiser Heinrichs VII., heiratete die Tochter Wenzels III., 1310 von den Ständen zum König und Erben des Przemyslidenreiches gewählt; begründete die Herrschaft der Luxemburger im Osten; Parteigänger Ludwigs des Bayern; beteiligt am Sieg über Friedrich den Schönen bei Mühldorf (1322), erhielt dafür von Ludwig das Egerland, gewann in Kämpfen mit Polen 1327-1331 Schlesien; weit ausgreifende Pläne wie der Erwerb Kärntens, die Schaffung eines Reiches in Italien misslangen; erhob 1346 mit den Geistlichen und der sächsischen Kurstimme seinen Sohn Karl IV. zum Gegenkönig Ludwigs des Bayern, fiel als Verbündeter Frankreichs bei Crecy.