Johann Pachelbel

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    deutscher Komponist; * getauft 1. September 1653 in Nürnberg, † 3. März 1706 in Nürnberg


    Pachelbel ließ sich in Nürnberg, Regensburg sowie in Wien bei J.K. Kerll musikalisch ausbilden. Er bekleidete die Ämter des Hilfsorganisten am Wiener St. Stephans-Dom (ab 1673), des Hoforganisten in Eisenach (ab 1677, Bekanntschaft mit J.S. Bachs Vater), des Organisten der Predigerkirche in Erfurt, ein Jahr später des Hoforganisten in Stuttgart (ab 1690), des Stadtorganisten in Gotha (ab 1692) und kehrte 1695 in seine Geburtsstadt zurück, wo er zum Sebaldus-Organisten ernannt wurde.

    Pachelbel galt als einer der herausragenden Orgelvirtuosen seiner Zeit. Er verschmolz in seinen Kompositionen italienische, süd- und mitteldeutsche Einflüsse, gelehrten Kontrapunkt mit ausgeprägt gesanglicher Stilistik. Er komponierte Musik für Tasteninstrumente (Choralbearbeitungen, z.B. "Acht Choräle zum Praeambulieren", 1693; Fantasien; Tokkaten; Fugen; Chacconen; Suiten.

    Werke: Arien, Motetten, geistliche Konzerte, Vespervertonungen (unter anderem Magnificats), zahlreiche zweifelhafte und verlorene Werke u.a.

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