Johann Joseph Ignaz von Döllinger

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    deutscher katholischer Theologe und Historiker; * 28. Februar 1799 in Bamberg, † 10. Januar 1890 in München; Pseudonym: Janus;


    Der aus Bamberg stammende Historiker wurde nach dem Studium der Philosophie und katholischen Theologie 1822 zum Priester geweiht; 1923 erhielt er eine Professur in Aschaffenburg, später auch in München. In seinen Reden im Münchner Odeon vertrat er die kontroverse Meinung, der Kirchenstaat sei dem Untergang geweiht. Ab 1861 bezog Döllinger Stellung gegen das Unfehlbarkeitsdogma des Papstes. Als 1870 die Unfehlbarkeit des Papstes auf dem Ersten Vatikanischen Konzil bestätigt wurde, verweigerte Döllinger seine Anerkennung. Daraufhin wurde er 1871 exkommuniziert. Döllinger schloss sich den Altkatholiken an. 1873 ernannte man ihn zum Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaft.

    Hauptwerke: "Christentum und Kirche", "Die Reformation", "Der Papst und das Konzil".

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