Jean François de Galaup, Graf von Lapérouse

französischer Seefahrer

geboren 22. August 1741

verschollen seit 1788

von Ludwig XVI. mit einer Entdeckungsreise um die Welt beauftragt, verließ Laperouse Brest am 1. August 1785 mit den zwei Fregatten "Boussole" und "Astrolabe". Er umsegelte Amerika, landete an der Nordwestküste in der Nähe des Eliasberges, fuhr von dort über die Sandwichinseln und Macao zu den Philippinen, besuchte Korea und Japan, entdeckte 1787 die nach ihm benannte Laperousestraße. Anschließend landete er in Petropawlowsk, segelte dann nach Australien und sandte am 7. Februar 1788 die letzte Nachricht von Sydney aus. Seitdem war er verschollen.

Erfolglos wurde 1791 d'Entrecasteaux von der französischen Nationalversammlung ausgesandt, um Laperouse zu suchen; erst 1826 wies der britische Kapitän Dillon nach, dass Laperouse bei der Insel Banikoro Schiffbruch erlitten hatte, was Dumont d'Urville 1828 bestätigte. Nach den aus Kamtschatka und Sydney zurückgesandten Tagebüchern Laperouses bearbeitete Milet de Mureau den Reisebericht "Voyage autour du monde pendant les années 1785-1788".