Javier Sotomayor

kubanischer Leichtathlet; * 13. Oktober 1967 in Limonar

Der Olympiasieger von 1992 und zweimalige Weltmeister im Hochsprung prägte mit seiner Sprungkraft, seiner Anlaufstärke und seinem technischen Können seine Disziplin Ende der achtziger und in den neunziger Jahren.

Nachdem er 1988 im spanischen Salamanca mit übersprungenen 2,43 m, was Weltrekord bedeutete, international auf sich aufmerksam gemacht hatte, gelang ihm bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona der ganz große Erfolg: 2,34 m im ersten Versuch bedeuteten die Goldmedaille. In den folgenden Jahren konnte er weitere Erfolge verbuchen, der Kubaner gewann zweimal die Weltmeisterschaft (1993 und 1997) und viermal den Titel des Hallenweltmeisters (1989, 1993, 1995 und 1999). Im Jahr 1993 erhöhte er den Weltrekord auf 2,45 m. Verletzungen und die verpasste Endkampfteilnahme bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta deuteten auf einen Rücktritt von Sotomayor hin. Der kubanische Ausnahmeathlet konnte diese Leistungstiefs jedoch überwinden und Ende der Neunziger nochmals zu seiner alten Stärke zurückfinden.

Trotz Dopingvorwürfen konnte Sotomayor im Jahr 2000 an den Olympischen Spielen in Sydney teilnehmen. Als im darauffolgenden Jahr erneut Doping nachgewiesen wurde, beendete Sotomayor seine Karriere.