Jöns Jakob Freiherr von Berzelius
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schwedischer Chemiker; * 20. August 1779 in Väversunda Sörgård bei Linköping, † 7. August 1848 in Stockholm
Berzelius war ab 1808 Mitglied der Schwedischen Akademie der Wissenschaften. Er beschäftigte sich unter anderem mit der Wirkung von Katalysatoren, bestimmte Atomgewichte, führte Analysen von über 2 000 Verbindungen durch. Zu seinen weiteren Arbeitsergebnissen gehört die Begründung der elektrochemischen Valenztheorie, nach der die zwischen den Atomen einer Verbindung wirkenden Bindekräfte elektrischer Natur sind. Er arbeitete systematisch ganze Stoffklassen durch, wie die Oxide aller zu seiner Zeit bekannten Metalle und Nichtmetalle, und verfeinerte und verbesserte analytische Methoden. In der Zeit zwischen 1803 und 1828 entdeckte Berzelius die Elemente Cerium (1803), Selen (1817), Lithium (1817 mit J.A. Arfvedson) und Thorium (1828). Die Darstellung von Silicium, Zirkon und Tantal geht auf ihn zurück.
Er gilt als Begründer der modernen anorganischen Chemie und beeinflusste mit seiner Arbeit zahlreiche Chemiker. Die Begriffe organische Chemie und Isometrie gehen auf ihn zurück. Von ihm stammt auch die (auf den Grundlagen Daltons entwickelte) noch heute verwendete Formelsprache, nach der jedem Element ein oder zwei Buchstaben zugeordnet und Verbindungen durch die Aneinanderreihung dieser Buchstaben dargestellt werden, z.B. Natriumchlorid = NaCl.
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