Industrie 4.0 im digitalen Zeitalter: Was sind die nächsten Schritte?

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    Das digitale Zeitalter ist unlängst angekommen, wir befinden uns derzeit in einer Phase der Veränderung und Weiterentwicklung. In der öffentlichen Wahrnehmung ist dieser Fortschritt bereits ebenfalls angekommen, jeder weiß, dass sich die Wirtschaft in einem Wandel befindet.

    Start in den 1940er-Jahre

    Der Grundbaustein für all diese Technologien, welche wir heute nutzen, wurde zwischen 1930 und 1949 gelegt. Die wohl revolutionärste Neuerung war der Computer, dieser wurde Anfang der 1940er-Jahre entwickelt, damals waren dies noch riesige Kasten mit nur wenig Rechenleistung. Diese Leistung reichte jedoch aus, um Weiterentwicklungen durchzuführen, die einige Jahre später auch in der Mondlandung gemündet sind.

    Heute sind Computer und Internet alltäglich und werden genutzt, um neue Produkte zu erschaffen, wie Software, womit die Industrie präziser und effizienter arbeiten kann. Die Industrie befindet sich dadurch in der vierten Revolution – aber was sind jetzt die nächsten Schritte?

    Unternehmen müssten digitale Transformation abschließen

    Die Unternehmen interessieren sich offenkundig für die Industrie 4.0 und haben die ersten Schritte unternommen, die ersten Transformationen abzuschließen. In den Büros wird zumeist bereits sehr fortschrittlich gearbeitet. Alte Medien wie etwa Fax wurden abgeschafft, ebenso wird großen Wert daraufgelegt, das Büro auf ein „papierloses Büro“ umzuwandeln. Das hat sich bezahlt gemacht, denn diese Betriebe blieben von der Ressourcenknappheit weitgehend verschont.

    Jetzt geht es darum, alle anderen Potenziale im Unternehmen auszuschöpfen. Es geht hierbei um Chancen, aber auch um Risiken, welche kleine und mittelständische Unternehmen eingehen müssen, um am globalen Markt teilnehmen zu können. Es kommt auf personelle Ressourcen an, auf Erfahrungen und Know-how sowie auf innovative Ideen und Gedanken.

    Um diese Neuausrichtung vollziehen zu können, muss sich gefragt werden, ob die Wertschöpfungskette (Lieferkette) bis zum Endkunden transparent im Unternehmen darstellen lässt sowie, ob Software-Lösungen bereits Einzug erhalten haben, um beispielsweise Analysen ausspielen zu können.

    Zum Abschluss der digitalen Transformation zählt auch, dass Maschinen im Industriebetrieb zum Einsatz kommen müssen, welche dies ermöglichen. Eine gebrauchte Rundbiegemaschine oder eine CNC Drehmaschine gebraucht gibt es für kleine und mittelständische Unternehmen auf dem Zweitmarkt immer häufiger, diese können auch für die digitale Transformation vorbereitet werden. Somit wäre die Produktion ebenfalls digitalisiert, woraus sich die gesamte Wertschöpfungskette abbilden lässt.

    Alle Geschäftsprozesse müssen digitalisiert werden

    Von der Produktion bis zur Lieferung zum Endkunden sollte jeder Schritt digitalisiert werden, dies spart Zeit und deckt mögliche Fehlerquoten auf. Durch diesen Schritt ist es für die Unternehmensleistung auch möglich, etwaige Engpässe frühzeitig zu erkennen oder auch, gewisse Prozesse zu überdenken.

    Was wird dem Unternehmen diese Transformation bringen?

    Die Welt wandelt sich beinahe täglich, es muss auf neue Gegebenheiten und Krisen in Wirtschaft und Gesellschaft reagiert werden. Einen einheitlichen betrieblichen Ablauf, welcher gar über Jahre hinweg anhält, gibt es in dieser Form längst nicht mehr. Im Kontext der Industrie 4.0 spricht man von „Digitalisierung der Prozesse“.

    Die Informations- und Kommunikationstechnik wird durch die Digitalisierung effizienter, senkt die Kosten nachhaltig und sorgt für mehr Transparenz. Da zugleich auch eine Einfachheit einsetzt, kommt es daraufhin zu einer höheren Gewinnspanne. Durch die Transparenz an sich entsteht wiederum Kundenzufriedenheit. Ein Unternehmen kann somit nur Vorteile aus einer Digitalisierung ziehen.

    Kalenderblatt - 20. April

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    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.