Ilja Michailowitsch Frank

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    sowjetischer Physiker; * 23. Oktober 1908 in St. Petersburg, † 22. Juni 1990 in Moskau

    Frank studierte Physik in Moskau bei Wawilow. Nach Untersuchungen über Fotolumineszenz von Lösungen war er im Staatlichen Optischen Institut in Leningrad mit Forschungen über optische Dissoziation von Molekülen und Fotochemie tätig. Seit 1934 arbeitete Frank im Lebedew-Institut, wo er das Laboratorium für Nuklearphysik leitete. Viele Jahre lehrte er an der Moskauer Universität, seit 1944 in leitender Stellung.

    Er führte viele Experimente in Nuklearphysik durch und arbeitete von Anfang an mit Wawilow und Tscherenkow, besonders auch in theoretischer Hinsicht und an verwandten Problemen wie dem Dopplereffekt in einem Brechungsmedium, der Durchgangsstrahlung u.a.

    1958 erhielt er den Nobelpreis für Physik zusammen mit I.J. Tamm für die Entdeckung und Interpretation des Tscherenkow-Effekts.

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