Ideologie
Aus WISSEN-digital.de
(griechisch) Ideenlehre.
Der Terminus Ideologie bezeichnet ein Gedankenkonstrukt zur Erklärung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen und Ereignisse. Dabei können Ideologien auch Versuche darstellen, umfassende Gesellschaftsprozesse und ihre weltanschaulichen Zusammenhänge zu erklären.
Ideologien bilden häufig die Grundlage totalitärer Systeme (Totaliarismus). Innerhalb der Ideologien findet eine Überbewertung einzelner Begebenheiten statt, so dass die Wirklichkeit verzerrt analysiert wird. Die Ideologie stellt somit eine Vereinfachung der Problemstellungen der vielschichtigen Gesellschaftsprozesse dar. Eine solche Vereinfachung stellt z.B. die Klassenkampfthese des Marxismus dar, die das tatsächliche bestehende Konfliktpotenzial in Industriegesellschaften in hohem Maße überbewertet.
Innerhalb der politischen Entscheidungsprozesse fällt Ideologien eine wichtige Rolle zu: Politische Parteien unterscheiden sich nicht nur durch ihre politischen Zielsetzungen, sondern auch durch ihre differenzierte ideologische Wertung. Innerhalb moderner Parteien hat die jeweilige Ideologie nur noch partikuläre Wichtigkeit. Während noch bis zur Mitte des 20. Jh.s Weltsysteme entworfen wurden, beschränken sich heute die Parteien auf wichtige Aussagen zu Teilsystemen.
Kalenderblatt - 8. Oktober
1354 | Rienzi, der im Frühjahr 1347 eine Römische Republik ausgerufen hatte, fällt einem vom Adel inszenierten Volksaufruhr zum Opfer. |
1668 | Antrag Frankreichs um Aufnahme als Reichsstand im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. |
1866 | Die letzten österreichischen Truppen räumen Venedig. |
Magazin
- Die Kunst der Dunkelheit: Tipps und Checkliste für perfekte Nachtfotografie
- Wohin führt Sparsamkeit? Pro und Kontra und die Grenze zum Geiz
- Kreative Ideen zu Sichere Web-Praktiken für die Wartung Ihrer WordPress-Seite
- Solarpanel-Revolution: Wie neue Technologien die Energiegewinnung verändern
- Tabak: Eine Reise durch die Geschichte und Vielfalt der Sorten