Hyperbelnavigation

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    auch: Hyperbelverfahren;

    Methode der Funknavigation; zur Standortbestimmung dienen zwei Hyperbeln aus zwei verschiedenen Scharen (von je einem ortsfesten Sender, der Haupt- und Nebenstation). Dieses funktechnische Verfahren dient der Lokalisierung von See- und Luftfahrzeugen.

    Die Hyperbelnavigation beruht auf der bordseitigen Messung von Entfernungsdifferenzen zwischen bekannten Senderstandorten und dem Standort des eigenen Fahrzeugs. Die Bestimmung der Entfernungsdifferenz kann dabei nach zwei Methoden erfolgen:

    - Impulslaufzeitdifferenzmethode (Messung der Differenz der Laufzeit des von der Hauptstation direkt ausgesandten Impulses und des von der Nebenstation empfangenen und danach verstärkt ausgesandten Impulses)

    - Phasendifferenzmethode (Messung der Differenz der Phasenwinkel zweier sinusförmiger Wellen, die vom Sender einer Hauptstation bzw. einer Nebenstation ausgestrahlt werden und in Frequenz und Phase synchronisiert sind).

    Die Orte gleicher Entfernungsdifferenzen bilden Rotationshyperboloide. Diese schneiden die Erdoberfläche angenähert in Hyperbelform. Man erhält dabei als Standlinien Hyperbeln (wovon für eine Ortung zwei erforderlich sind) auf der Erdoberfläche als Berechnungsgrundlage.

    Kalenderblatt - 24. April

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    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.