Hubble-Weltraumteleskop

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    nach dem amerikanischen Astronomen Edwin Powell Hubble benanntes, seit 1990 in der Erdumlaufbahn, in 600 km Höhe befindliches Fernrohr der NASA und der ESA zur Beobachtung weit entfernter Galaxien und Sternenhaufen ohne Sichtbehinderung durch die Atmosphäre. Es ist 13 m lang und hat einen Durchmesser von 4,3 m.

    Das seither größte Teleskop im Weltall wurde 1990 von der Raumfähre Discovery in den Weltraum transportiert und eignet sich sowohl für den sichtbaren als auch für den unsichtbaren ultravioletten Bereich; es brachte zum Teil spektakuläre und neuartige Erkenntnisse (z.B. über die Atmosphäre des Planeten Jupiter) zu Tage. Das Teleskop wurde 1993 und 1999 von der Spaceshuttle-Besatzung in Stand gesetzt und erweitert. Die nächste Wartung, die 2007 stattfinden sollte, wurde nach dem Absturz abgesagt worden; das Teleskop wird damit ab 2007 ohne Energie sein und voraussichtlich wenig später in der Erdatmosphäre verglühen. Ein Nachfolgeprojekt startet frühestens 2012.

    Zuletzt (2005) wurden mithilfe des H.-W. zwei Monde des Pluto entdeckt.

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