Hirnhäute

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    die bindegewebigen Hüllen um das Gehirn und in dessen Fortsetzung als Rückenmarkshäute um das Rückenmark. Zuäußerst liegt die harte Hirnhaut (Dura mater), die im Schädel gleichzeitig innere Knochenhaut ist. Sie bildet an manchen Stellen Blätter, die sich zwischen Gehirnanteile schieben: als Großhirnsichel (Falx cerebri) zwischen die beiden Großhirnhemisphären, als Zelt (Tentorium) zwischen Kleinhirn und Hinterhauptlappen des Großhirns. An manchen Stellen umschließt die Dura mater Räume, die venöses Blut enthalten: Sinus durae matris (Venen). Der Dura mater liegt innen die Spinngewebshaut (Arachnoidea) direkt an, ist aber von ihr fast überall durch einen kapillaren Spaltraum getrennt. Im Gegensatz zu diesem virtuellen Raum außerhalb der Arachnoidea befindet sich unter ihr ein realer, flüssigkeitsgefüllter Raum, der Subarachnoidalraum. Durch diesen ist die Arachnoidea durch zarte Stränge mit der innersten Hirnhaut, der Pia mater, verbunden. Diese liegt der Hirnoberfläche direkt auf und ist mit dieser fest verbunden. Aus ihr dringen Blutgefäße in die Gehirnsubstanz ein, wobei sie von Fortsätzen der Pia mater begleitet werden. Im Subarachnoidalraum befindet sich die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit. Die Dura mater des Rückenmarks liegt den Knochen nicht direkt an, sondern ist durch einen von lockerem Bindegewebe erfüllten und von Blutgefäßen durchzogenen engen "Epiduralraum" von ihnen getrennt. Der Duralsack und daher auch der mit Liquor gefüllte Subarachnoidalraum reichen nach unten bis zum 2. Kreuzbeinwirbel.

    Kalenderblatt - 24. April

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    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.