Hinterindien

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    südöstlichste der großen Asien-Halbinseln; 2 Millionen km²; Ströme: Mekong, Saluën, Irawadi, Menam Chao Phraya; tropisches Monsunklima; gehört zu Birma, Kambodscha, Laos, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam.

    Geschichte

    Mit Ausnahme Annams, das früh von China her entscheidende Kultureinflüsse erfuhr, vornehmlich vorderindische kulturelle Einflüsse. Mehrere blühende Reiche: Reich von Funan an der Mündung des Mekong (Kotschinchina), im 1. Jh. v.Chr. von Indern gegründet. 9.-14. Jh. Großreich der Khmer im heutigen Kambodscha, Hauptstadt Angkor, unterwarf Funan und zeitweise ganz Siam, seit dem 15. Jh. von Siam und Annam bedrängt, 1864 französische Schutzherrschaft. An der mittleren Ostküste seit dem 2. Jh. n.Chr. indisches Reich von Tschampa, Blüte im 7. bis 10. Jh.1471 von Annamiten erobert. Im Westen, in Unter-Burma, buddhistische Reiche von Thaton und Pegu, in Ober-Burma Reich Pegu. Unter dem Druck der Mongolen 1253 Einströmen von Thaivölkern in Hinterindien. Im 13. Jh. Thaireich in Nord-Siam, das im 14. Jh. das Khmer-Reich und fast ganz Siam unterwarf. Zu Beginn der Neuzeit die Reiche Burma, Thailand, Annam. Im 19. Jh. Zustrom von Chinesen, Indern und Malaien von den Sunda-Inseln her und Ausbau des britischen Malaya (1819 Freihafen Singapur). Siehe auch Indochina

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