Hideki Yukawa

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    japanischer Physiker; * 23. Januar 1907 in Tokio, † 8. September 1981 in Kyoto

    1949 Nobelpreis für Physik. 1935 veröffentlichte Yukawa eine Schrift über die Elementarteilchen, in der er eine ganz neue Theorie über die im Atomkern wirkenden Kräfte entwickelte und das Vorhandensein weiterer Elementarteilchen, die man heute "Mesonen" nennt, voraussagte. 1937 entdeckte man die Mesonen bei genauer Untersuchung der Höhenstrahlung. Die Forschungsarbeiten erbrachten das Ergebnis, dass diese Elementarteilchen im Atomkern die Neutronen und Protonen zusammenhalten. Man unterschied zehn Mesonenarten, deren Gewicht der 200- bis 1 000-fachen Masse eines Elektrons entsprechen und deren mittlere Lebensdauer Bruchteile einer Sekunde beträgt. Sie bilden die "mittleren Elementarteilchen", die nicht mehr teilbaren Teilchen.

    Yukawa, der Bahnbrecher auf diesem Forschungsgebiet, wurde für seine Arbeiten 1949 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Er war von 1931 bis 1939 Lektor an der Universität Kyoto und Dozent an der Hochschule von Osaka, wo er als Professor für theoretische Physik wirkte.