Heuschrecken

    Aus WISSEN-digital.de

    (Saltatoria)

    Die Ordnung der Heuschrecken besteht aus etwa 15 000 Arten und ist insgesamt sehr vielgestaltig; im Allgemeinen unterscheidet man Lang- und Kurzfühlerschrecken.

    Heuschrecken sind von unterschiedlicher Größe und Gestalt, die Körperlänge variiert von einigen Millimetern bis zu über 20 Zentimeter. Alle Heuschreckenarten erzeugen Töne, indem sie ihre Flügel oder Hinterbeine aneinander reiben. Ihr Kopf ist zu Boden gerichtet, besitzt starke Mundwerkzeuge und Komplexaugen mit dazwischen liegenden Punktaugen (Ozellen). Heuschrecken besitzen vier Flügel; die Vorderflügel sind schmal und hart, die Hinterflügel sind breit und häufig stark zurückgebildet. Die Flugfähigkeit der Heuschrecken ist je nach Art unterschiedlich entwickelt. Wichtiges Merkmal aller Heuschrecken sind die starken Hinterbeine, die sie zu großen Sprüngen befähigen (daher auch der lateinische Name: saltare bedeutet "springen"). Springen ist bei den Heuschrecken das häufigste Fortbewegungsmittel.


    Heuschrecken ernähren sich teils von pflanzlicher Nahrung, teils von anderen kleineren Insekten, wie beispielsweise Blattläusen.

    Bei den meisten Heuschrecken besitzen die Weibchen Legebohrer, mit denen die Eier unterirdisch abgelegt werden. Heuschrecken machen eine unvollständige Verwandlung (Metamorphose) ohne ein Ruhe- oder Puppenstadium durch. Hierbei ähnelt die Larve (Nymphe) dem fertigen Insekt (Imago) bereits stark und macht mehrere Häutungen durch, bis die Entwicklung abgeschlossen ist.

    Einige Heuschreckenarten vermehren sich stark und unternehmen saisonale Wanderungen (Wanderheuschrecken), auf denen sie riesige Gebiete kahl fressen und großen landwirtschaftlichen Schaden anrichten.

    Systematik

    Ordnung aus der Klasse der Insekten (Insecta).

    Unterordnungen:

    Kurzfühlerschrecken

    Langfühlerschrecken