Herwarth Walden

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    deutscher Schriftsteller und Kunstkritiker; * 16. September 1878 in Berlin, † 31. Oktober 1941 in Saratow

    eigentlich: Georg Levin;

    Von 1901 bis 1911 war Walden mit der Lyrikerin Else Lasker-Schüler verheiratet. Als Herausgeber der Zeitschrift "Der Sturm" und Autor bedeutender kunsttheoretischer Schriften wurde er zum Wegbereiter des Expressionismus, Kubismus und Futurismus. Er förderte unter anderem A. Döblin, F. Wedekind, Heinrich und Thomas Mann, G. Benn und O. Kokoschka. Neben seiner Bedeutung als Kunstkritiker und Theoretiker des Expressionismus ("Kunstkritiker und Kunstmaler", 1916; "Einblick in die Kunst", 1917; "Die neue Malerei", 1919) stehen Waldens expressionistische Dramen ("Weib", 1917; "Erste Liebe", 1918; "Sünde", 1918, u.a.) und Romane ("Das Buch der Menschenliebe", 1916; "Die Härte der Weltenliebe", 1918) für seinen literarischen Rang. Walden ging 1932 nach Moskau, wo er 1941 verhaftet wurde. Er starb im Gefängnis.

    Kalenderblatt - 19. März

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    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.