Hermelin

    Aus WISSEN-digital.de

    (Mustela erminea)


    Verbreitungsgebiet

    Das Verbreitungsgebiet dieser großen Wieselart ist hauptsächlich Europa und Asien, aber auch in Japan und Nordafrika wurden die großen Wiesel gesehen.

    Ebenso unterschiedlich wie das Verbreitungsgebiet der Hermeline ist ihr Lebensraum: sie leben in Wäldern, in den Bergen oder im Flachland, aber auch an Gewässern oder in der Nähe menschlicher Siedlungen.

    Körperbau

    Das Hermelin wird bis zu 40 Zentimeter lang und etwa fünf Zentimeter hoch. Die Felloberseite des schlanken Wiesels ist im Sommer rotbraun, im Winter weiß. Das Winterfell wird zu wertvollem Pelz verarbeitet.

    Ernährung

    Hermeline jagen Nagetiere bis zur Größe einer Ratte, manchmal sogar Hasen und Kaninchen. Außerdem ernähren sie sich von Vögeln und deren Eiern und von Reptilien, Lurchen, Fischen und Insekten.

    Lebensweise und Fortpflanzung

    Außerhalb der Paarungszeit sind die Tiere Einzelgänger, die in genau abgegrenzten Revieren leben. Diese Reviere kennzeichnet das Tier durch eine scharf riechende Markierung, die aus der allen Mardern eigenen Afterdrüse ausgeschieden wird und auch der Verteidigung dient.

    Nach einer ungewöhnlich unterschiedlich langen Tragzeit von einem halben bis zu einem ganzen Jahr wirft das Weibchen im Frühjahr bis zu zehn Junge, die erst nach ungefähr fünf Wochen die Augen öffnen und von der Mutter noch über längere Zeit hinweg umsorgt werden.

    Systematik

    Art aus der Untergattung der Wiesel (Mustela im engeren Sinne) die zur Gattung der Erd- und Stinkmarder (Mustela) und damit zur Unterfamilie der Wieselartigen (Mustelinae) gehört, die wiederum zur Familie der Marder (Mustelidae) zählt.