Hermann Lang

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Autorennfahrer; * 6. April 1909 in Bad Cannstatt, † 19. Oktober 1987 in Bad Cannstatt

    Auf einer von ihm selbst zusammengebastelten alten Rennmaschine hatte Hermann Lang seine ersten Erfolge, so gewann er 1931 die deutsche Bergmeisterschaft für Seitenwagenmaschinen. Alfred Neubauer von der Daimler-Benz-AG wurde auf den jungen Fahrer aufmerksam und verpflichtete ihn wenig später für den damals schon berühmten Mercedes-Rennstall. Bereits 1935 konnte Hermann Lang beim Großen Preis der Schweiz Sechster werden. Im Jahr darauf brach er sich beim Jubiläumsrennen auf dem Nürburgring am 14. Juni 1936 einen Finger und fuhr trotzdem noch acht Runden weiter, was ihm beim Publikum große Sympathien eintrug. 1937 gewann er erstmals den Großen Preis von Tripolis auf Mercedes vor so großen Namen wie Bernd Rosemeyer, Delius, Stuck, Caracciola, Seaman, Fagioli und Hasse. Im selben Jahr fuhr er das damals schnellste Rennen der Welt auf der alten Avus in Berlin. Eine Siegesserie, wie sie ihresgleichen sucht (Tripolis, Pau, Spa, Wien, das Großglockner-Bergrennen), unterbrach der Zweite Weltkrieg mit all seinen Folgen. Doch schon kurz nach Ende des Krieges tauchte sein Name wieder auf, als er 1946 beim ersten Ruhestein-Bergrennen Sieger wurde.

    Es dauerte jedoch noch Jahre, bis deutsche Maschinen und Fahrer wieder offiziell bei Rennen teilnehmen konnten und durften. Die erste große Bewährungsprobe deutscher Fahrer wurde das Grand-Prix-Rennen in Buenos Aires 1951. Erstmalig traten die legendären Mercedes "Silberpfeile" in Erscheinung, an deren Steuer die Fahrer Hermann Lang, Karl Kling und der Argentinier Juan Manuel Fangio saßen. Hier gelang Hermann Lang hinter Gonzales auf Ferrari ein ehrenvoller zweiter Platz.

    Nach Erfolgen auf allen großen Rennbahnen Europas und nach einem großartigen zweiten Platz auf der "Carrera Panamericana Mexico" hinter Karl Kling schied Lang 1953 aus dem aktiven Rennsport aus.

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