Hermann Bahr

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    österreichischer Schriftsteller; * 19. Juli 1863 in Linz, † 15. Januar 1934 in München

    Studium der klassischen Philologie, Rechtswissenschaft und Nationalökonomie in Wien, Graz, Czernowitz und Berlin; 1890 Mitarbeiter an der Freien Bühne von Otto Brahm. Bei Max Reinhardt in Berlin war Bahr 1906/07 vorübergehend Regisseur am Deutschen Theater, in Wien 1918/19 Erster Dramaturg des Burgtheaters. Er galt auf Grund seiner gesellschaftskritischen und politisch-satirischen Bühnenwerke sowie wegen seiner Essays und Romane als Kritiker der Gegenwart. Bahr war offen für unterschiedliche Strömungen in der Literatur wie Moderne oder Naturalismus und gestaltete die literarische Entwicklung der damaligen Zeit entscheidend mit. 1916 wandte er sich dem Katholizismus zu und vertrat von dieser Zeit an eine altösterreichisch-konservative Position.

    Werke: "Die Mutter" (1891), "Theater" (1897) u.a.

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