Herbert Kroemer

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    deutsch-amerikanischer Physiker; * 25. August 1928 in Weimar

    1952 Promotion in theoretischer Physik an der Universität Göttingen. Kroemer zog 1959 in die USA, wo er zunächst in der Industrie tätig war und schließlich, nach einer Professur an der Universität von Colorado, an die Universität von Kalifornien in Santa Barbara ging. 1976 überzeugte er das ECE-Institut an der Universität Santa Barbara davon, die Forschungen im Bereich Halbleitertechnik zu vertiefen; heute ist Kroemers Forschungsgruppe führend auf diesem Gebiet. Kroemer bekam 2000 zusammen mit Zhores I. Alferov eine Hälfte des Physik-Nobelpreises für die Erfindung und Weiterentwicklung von "schnellen opto- und mikroelektronischen Komponenten, die auf geschichteten Halbleiterstrukturen aufbauen". Die andere Hälfte des Preises ging an Jack S. Kilby.

    Kroemers Arbeiten mit Heterostrukturen bei Halbleitern haben unter anderem dazu beigetragen, das Rechentempo von Computerchips zu erhöhen; sie führten auch zur Entwicklung des Halbleiterlasers, der z.B. in CD-Spielern zum Einsatz kommt.

    Kalenderblatt - 24. April

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