Heinrich Schütz

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Komponist; * 14. Oktober 1585 in Bad Köstritz, Thüringen, † 6. November 1672 in Dresden

    Datei:Schuetz3.jpg
    Heinrich Schütz

    Schütz studierte zuerst die Rechte, ging dann, gefördert durch Landgraf Moritz von Hessen, nach Italien (Stipendium in Venedig, daher Kontakt zu C. Monteverdi und G. Gabrieli). Schütz brachte die Neuerungen der italienischen Musik zu Beginn des 17. Jh. nach Deutschland und wurde so einer der entscheidenden Wegbereiter des deutschen Barock. Sein großer Einfluss macht sich schon am Werk seiner Zeitgenossen, so etwa bei J.H. Schein, bemerkbar. 1617 wurde Schütz Dresdner Hofkapellmeister. Er schrieb die erste Oper in deutscher Sprache ("Dafne", Musik verschollen), außerdem Madrigale, geistliche Konzerte, Motetten und Passionen. Zu seinen Hauptwerken gehören die „Kleinen geistlichen Konzerte" für fünf Singstimmen und Basso continuo (1636), deren sparsame Besetzung ohne Instrumente auf die Einstellung zahlreicher Hofkapellen während des Dreißigjährigen Kriegs hinweist.

    Weitere Werke (gedruckte Sammlungen): "Psalmen Davids" (1619), "Cantiones sacrae" (1625), „Musikalische Exequien“ (1629), „Symphoniae sacrae“ (1629/47/50), "Kleine geistliche Konzerte" (1636), "Die sieben Worte Jesu Christi" (um 1645), "Geistliche Chormusik" (1648), Passionen nach Lukas, Matthäus und Johannes (1653/55/58), "Deutsches Magnificat" (1671).

    KALENDERBLATT - 3. Juni

    1492 Martin Behaim stellt in Nürnberg den ersten Erdglobus vor.
    1972 Die Ostverträge zwischen Deutschland und der Sowjetunion über die Unverletzlichkeit der bestehenden Grenzen treten in Kraft.
    1998 In Deutschland finden bei einer der größten Zugkatastrophen 101 Menschen den Tod. Ein ICE-Zug entgleist bei Eschede und zerschellt an einer Brücke.



    Afrika - der schwarze Kontinent

    Afrika galt lange Zeit als eine Metapher für unerforschte und geheimnisvolle Welten. Wie sieht es bei Ihnen aus: Kennen Sie Afrika?
    Jetzt quizzen!