Heinrich Focke

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    deutscher Flugzeugkonstrukteur; * 8. Oktober 1890 in Bremen, † 25. Februar 1979 in Bremen


    baute 1937 den ersten flugfähigen Hubschrauber. Focke gründete 1924 zusammen mit seinem Kompagnon Wulf in Bremen die Focke-Wulf-Flugzeugwerke und stellte zahlreiche erfolgreiche Flugzeugmodelle her.

    Berühmt und in großer Stückzahl gebaut wurde dort der Doppeldecker FW 44 Stieglitz, ein Sport- und Schulflugzeug; ein klassisches Kunstflugzeug war die FW Stößer, aber auch die FW 200 Condor, ein viermotoriges Langstreckenflugzeug mit einer Reichweite von 4 000 km, war ein erfolgreiches Modell.

    Fockes größter Erfolg waren aber nicht die konventionellen Tragflächenflugzeuge, sondern der vor dem Zweiten Weltkrieg sonst nur in seltenen Modellen oder Einzelexemplaren gebaute Hubschrauber.

    Der FW 61 war der erste amtlich zugelassene Hubschrauber der Welt. 1938 flog Hanna Reitsch den Hubschrauber mit 150-PS-Motor in der Berliner Deutschlandhalle. 1942 erreichte der Focke-Hubschrauber FA 223 eine Gipfelhöhe von 7 100 m; ein Rekord, der erst 1952 gebrochen wurde.

    Während des Zweiten Weltkrieges bauten die Focke-Wulf-Werke Kriegsflugzeuge; die Condor wurde zum erfolgreichen Seefernaufklärer umgebaut.