Hecht

    Aus WISSEN-digital.de

    (Esox lucius)

    Verbreitungsgebiet

    Der Hecht bevorzugt klare flache Seen mit Kiesgrund; in langsam strömenden Fließgewässern mit Stillwasserzonen und Seen ist er über Nordeuropa, Nordasien und Nordamerika verbreitet.

    Körperbau

    Männchen werden bis zu einem Meter lang, Weibchen bis zu 1,50 Meter. Der Körperbau des Hechtes ist kräftig und langgestreckt. Besondere Merkmale sind die schnabelförmige Schnauze und sein breites, stark bezahntes Maul. Am Rücken ist der Hecht dunkelbraun bis olivgrün gefärbt; die Bauchseite ist weiß bis gelblich; der Kopf ist längsgestreift.

    Die Hechtbrut ernährt sich zunächst von wirbellosen Kleintieren und Insektenlarven, bei ausgewachsene Tieren stellen Fische die Hauptnahrung dar, daneben werden sogar Frösche, Wasservögel und Krebse verzehrt. Außerdem tritt bereits bei Jungfischen Kannibalismus auf.

    Lebensweise und Ernährung

    Der Hecht ist ein standorttreuer, revierbildender Raubfisch, der bei Tage regungslos im ufernahen Pflanzendickicht auf Beute lauert. Durch seine Färbung ist er so gut getarnt, dass Fische nahe an ihn heranschwimmen. Dann schnappt sich der Stoßjäger blitzschnell das Beutetier, für das es meist kein Entkommen mehr gibt. Beutefische werden meist seitlich gepackt, dann vorsichtig im Maul gedreht und schließlich mit dem Kopf voran verschluckt.

    Fortpflanzung

    Laichzeit ist von Februar bis Mai. In pflanzenreichen Flachwasserzonen und überschwemmten Ufergebieten werden die klebrigen Eier (etwa 40 000 pro Kilogramm Weibchengewicht) an Wasserpflanzen abgelegt, wo sie haften bleiben. Je nach Wassertemperatur schlüpfen die Larven nach zehn bis 30 Tagen.

    Hechte sind beliebte Anglerfische, die aber kaum kommerziell genutzt werden.

    Systematik

    Art aus der Familie der Hechte (Esocidae) in der Unterordnung der Hechtartigen (Esocoidei), die zur Ordnung der Lachsfische (Salmoniformes) zählt.