Hans Katzer

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    deutscher Politiker; * 31. Januar 1919 in Köln, † 18. Juli 1996 in Köln

    Von 1960 bis 1981 war Katzer Mitglied im Parteivorstand der CDU. Nach dem Tod von Johannes Albers trat er 1963 an die Spitze der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft und zeigte sich bei vielen Gelegenheiten als Verfechter der sozialen Marktwirtschaft Erhards. Die Schaffung der Volksaktien, das 312-Mark-Gesetz und das Leistungsförderungsgesetz wurden von ihm entscheidend mitgestaltet. 1965 zog er dann als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung in das zweite Kabinett Erhards ein. Wurden seine Vorstellungen damals nicht selten als "utopische Sozialpolitik" kritisiert, so erreichte er dennoch, dass sich die Kürzungen am Sozialetat ("soziale Demontage") im Rahmen hielten. Besonders stark machte er sich für die Mitbestimmung und erreichte, dass die Frage der erweiterten Mitbestimmung zunächst auf dem Tisch blieb. Er wirkte bis 1969 als Minister.