Hans Hass

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    österreichischer Zoologe und Meeresforscher; * 23. Januar 1919 in Wien, † 16. Juni 2013 in Wien

    Hass leitete seit den 1950er Jahren verschiedene Unterwasser-Expeditionen in der Karibik und im Indischen Ozean. Daneben unternahm er mit seinem Schiff "Xarifa" Forschungsreisen auf die Galapagos-Inseln und nach Australien. 1972 gründete er den "Verein zur Bekämpfung der mechanischen Unterwasserwaffen". Auch eine Fernsehserie wurde von ihm konzipiert: "Expedition ins Unbekannte" (1961). 1959 erhielt einer seiner Dokumentarfilme sogar den Oscar: "Unternehmen Xarifa". In den 1960er Jahren wandte sich Hass in enger Zusammenarbeit mit I. Eibl-Eibesfeld verstärkt der Verhaltensforschung zu.

    1963 bis 1966 beschäftigte er sich mit der die Energontheorie – die Basis seiner folgenden Arbeiten: Kombiniert mit Managementstrategie publizierte Hass 1969 über Gemeinsamkeiten zur Evolution. In den 1970ern behandelte er Umwelt- und Wirtschaftsthemen.

    1983 begannen langjährige Studien und zahlreiche Seminare über Raubtierinstinkte im Beruf. Dabei vereinte Hass Meeresbiologie, Verhaltensforschung und Managementtheorien. 1989 wandte er sich wieder Umweltthemen zu. Im Dezember 1999 wurde auf Initiative von Hans Hass das „Internationale Hans-Hass-Institut für Energonforschung (IHHI)“ am Lehrstuhl für Philosophie und Wissenschaftstheorie an der Universität Wien gegründet. Ab 2006 wurde das IHHI nicht mehr weitergeführt.

    Werke: "Ich fotografierte in sieben Weltmeeren", "In unberührte Tiefen", "Der Hai - Legende eines Mörders" (1977), "Wie der Fisch zum Menschen wurde" (1979), "Vorstoß in unbekannte Meere" (1991), "Aus der Pionierzeit des Tauchens. In unberührte Tiefen" (1996) u.a.

    Kalenderblatt - 20. April

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