Hans-Joachim Schoeps

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    Historiker und Religionswissenschaftler; * 30. Januar 1909 in Berlin, † 8. Juli 1980 in Erlangen

    Sein Vater war Oberstabsarzt in Berlin und wurde zusammen mit seiner Mutter im Dritten Reich ermordet. 1938 floh Hans-Joachim Schoeps nach Schweden, kehrte aber bereits 1946 wieder nach Deutschland zurück. Er wurde Professor für Religions- und Geistesgeschichte an der Universität Erlangen und konnte 1947 seine in Schweden betriebenen Forschungen über die vorchristliche Gemeinde der Essener durch Funde am Toten Meer bestätigt sehen.

    1951 inszenierte der konservative Publizist, der den "preußischen Geist" bewahrt sehen wollte, an der Universität Erlangen zum 250. Jahrestag Preußens einen Festakt, dem die meisten seiner Kollegen fernblieben.

    Werke: "Das Judenchristentum" (1964), "Preußen" (1966), "Deutsche Geistesgeschichte der Neuzeit" (5 Bde., 1977-80) u.a.

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