Hamsterratten

    Aus WISSEN-digital.de

    (Cricetomyinae)

    Diese nachtaktiven Nager sehen den Hamstern recht ähnlich, daher der Name. Sie sind in Afrika südlich der Sahara verbreitet und leben in Steppen, Savannen und Regenwaldgebieten.

    Sie werden zwischen zehn und 44 Zentimeter lang, die Schwanzlänge beträgt fünf bis 50 Zentimeter und das Gewicht zwischen 60 Gramm und 1,5 Kilogramm. Ihr Geruchs- und Gehörsinn (große Ohren) sind die wichtigsten Sinne. In ihren Backentaschen, die sie als Drohgebärde aufblasen, können die Tiere ihre Nahrung in den Bau schleppen. Sie sind vorwiegend Pflanzenfresser und ernähren sich von grünen Pflanzen, Wurzeln, Samen und Früchten. Zuweilen nehme sie aber auch Insekten, wie z.B. Ameisen und Termiten, und Schnecken zu sich.

    Ihre Behausung sind unterirdische, selbst gegrabene Erdhöhlen, die meist mehrere Eingänge und eine zentrale Nest- und Vorratskammer haben. Normalerweise halten sie sich nur am Boden auf, aber in schwierigen Zeiten oder für besondere Leckerbissen klettern die Tiere auch auf Bäume, um an ihre Nahrung zu kommen.

    Hamsterratten sind meist Einzelgänger, aber die Jungtiere bleiben verhältnismäßig lang bei der Mutter. Die Tragzeit der Weibchen beträgt ca. sechs Wochen, dann bringt sie bis zu vier Junge zur Welt. Sie werden blind geboren und machen eine ziemlich langsame Entwicklung durch.

    Systematik

    Die Einordnung ist umstritten, sie werden als Unterfamilie sowohl in die Familie der Mäuse (Muridae) als auch in die der Wühler (Cricetidae) gerechnet.

    Eine Art ist die Gambiariesenratte (Cricetomys gambianus).

    Kalenderblatt - 20. April

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