Hallstattkultur

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    nach der vorgeschichtlichen Fundstätte Hallstatt (Salzkammergut) benannte, aus der Urnenfelderkultur um 800 v.Chr. erwachsene europäische Epoche (ältere Eisenzeit), in der neben der Bronze Eisen zum Werkstoff wurde (Eisenabbau und -bergbau in den Ostalpen, Kärnten, Steiermark, an der mittleren Donau, in Bayern, im Siegerland, außerhalb Europas besonders in Kleinasien); doch prägte das Eisen keine neue Kultur, seine Übernahme war nur Zugewinn zu der schon bestehenden Waffen-, Werkzeug- und Gerätetechnik, es bereicherte und erleichterte das tägliche Leben auch des einfachen Menschen (Messer, Beile, Schwerter, Lanzenspitzen), eroberte sich aber erst gegen Ende der Hallstattkultur den Westen und Osten Europas. Lebensweise der Menschen der Hallstattkultur auf bäuerlicher Grundlage, zahlreiche kleine Herrschaftsgebiete, neben einfachen Brandbestattungen wieder Körperbestattungen in Hügelgräbern; üppige Bronzekunst, reich ausgebildete Keramik, auch mit figürlichen Darstellungen. Mit der vollen Entfaltung der keltischen Wanderbewegung (500-400 v.Chr.) Übergang der Hallstattkultur in die Jüngere Eisenzeit (La-Tène-Kultur).