Gustav Hertz

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    deutscher Physiker; * 22. Juli 1887 in Hamburg, † 30. Oktober 1975 in Berlin

    Neffe von Heinrich Hertz; nach seinem Studium promovierte Hertz in Berlin mit einer Arbeit über Absorptionsspektren. 1913 wurde er Assistent am dortigen physikalischen Institut. Von 1920 bis 1925 arbeitete er im physikalischen Laboratorium der Philips Glühlampenfabrik im holländischen Eindhoven und wurde 1925 als ordentlicher Professor der Physik nach Halle berufen, später nach Leipzig, wo er einen Großteil seiner bahnbrechenden Forschungen durchführte.

    Seine ab 1911 mit J. Franck durchgeführten Versuche zur Anregung von Atomen durch Elektronenstoß (Franck-Hertz-Versuch) erwiesen sich als glänzende Bestätigung der Bohr'schen Vorstellung von diskreten Energieniveaus in der Atomhülle. Hertz entwickelte eine für die Urananreicherung wichtige Methode zur Trennung von Gasgemischen durch Diffusion.

    Den Nobelpreis für Physik erhielt er 1925 zusammen mit J. Franck.

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