Grubenottern
Aus WISSEN-digital.de
(Crotalidae)
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Grubenottern sind vor allem über Nord- und Südamerika weit verbreitet, auch in Asien und Südosteuropa findet man einige Arten.
Diese Schlangen halten sich bevorzugt am Boden auf, nur wenige Arten der Grubenotter sind Baumbewohner.
Körperbau
Grubenottern sind mit den Vipern (Viperidae) eng verwandt und teilen mit ihnen viele Merkmale, wie beispielsweise die relativ stark abgeplattete, gedrungene Körperform und den relativ großen Kopf.
Die Grubenottern unterscheiden sich jedoch von allen anderen Schlangen durch ein hoch entwickeltes, so genanntes Grubenorgan, das sich zwischen Nase und Auge befindet und mit dem die Tiere vor allem Temperaturschwankungen wahrnehmen können.
Dieses Grubenorgan besteht aus einer durch eine Membran geteilte Grube, die mit zahlreichen Nervenenden versehen ist. Das Grubenorgan dient den Schlangen vor allem dazu, ihre warmblütige Beute aufzuspüren, sie können damit Temperaturveränderungen von bis zu 0,003 Grad Celsius wahrnehmen.
Ernährung und Fortpflanzung
Grubenottern ernähren sich vor allem von Kleinsäugern und Vögeln.
Zur Paarungszeit liefern sich die Männchen erbitterte Kämpfe um die Gunst der Weibchen, die Paarung dauert meist mehrere Stunden. Das Weibchen bringt nach unterschiedlich langer Zeit lebendige Jungtiere zur Welt. Nur wenige Arten sind eierlegend. Eine Brutpflege findet nicht statt.
Sonstiges
Das Gift der Grubenottern ähnelt dem der Vipern und wirkt ebenfalls hämotoxisch, das heißt es schädigt das Blut und die Gefäße und ist bei einigen Arten so stark, dass es bei zu später Behandlung zum Tod führt.
Systematik
Familie aus der Zwischenordnung der Nattern- und Vipernartigen (Xenophidia) in der Unterordnung der Schlangen (Serpentes).
Einige Arten:
Klapperschlangen aus der Gattung Crotalus
Lanzenottern der Gattungen Bothrops und Trimeresurus
Zwergklapperschlangen der Gattung Sistrurus
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