Gregory LeMond

    Aus WISSEN-digital.de

    amerikanischer Radrennfahrer; * 26. Juni 1961 in Los Angeles

    Der dreimalige Gewinner der Tour de France ging als erster amerikanischer Tour-Sieger in die Geschichte des Radsports ein.

    Greg LeMond machte bereits im Juniorenalter im Straßenrennsport auf sich aufmerksam; seine Erfolgsbilanz als Amateur weist über 100 Siege auf. Nach seinem Wechsel ins Profilager 1980 dauerte es nicht lange, bis sich erste große internationale Erfolge einstellten. So sicherte er sich 1983 im schweizerischen Altenrhein als erster Amerikaner überhaupt den Titel eines Straßenweltmeisters.

    Seinen Ruf als Radprofi erarbeitete sich der Sohn eines Maklers jedoch vor allem beim bedeutendsten Radrennen der Welt, der Tour de France. Nachdem er 1985 als Teammitglied und Helfer noch seinem Kapitän Bernard Hinault als Toursieger den Vortritt lassen musste, gelang ihm ein Jahr später der große Wurf. Als erster amerikanischer Fahrer konnte er mit dem begehrten gelben Trikot des Führenden die Tour beenden. Als er 1987 bei einem Jagdunfall schwer verletzt wurde, schien er seine Karriere als Rennfahrer beenden zu müssen. Doch LeMond kämpfte sich wieder an die Weltspitze zurück.

    1989 erlebte die Welt sein sensationelles Comeback, als er mit dem knappsten Zieleinlauf der Geschichte erneut die Tour de France gewinnen konnte. Vor dem abschließenden Einzelzeitfahren hatte der bis dahin führende Franzose Laurent Fignon noch einen Vorsprung von 50 Sekunden auf LeMond, den dieser am letzten Tag wettmachen konnte. In einem dramatischen Finale siegte der Amerikaner schließlich mit einem Vorsprung von acht Sekunden; im selben Jahr wurde er zum zweiten Mal Straßenweltmeister und ein Jahr später konnte er die Tour ein drittes Mal für sich entscheiden.

    Anfang der Neunziger bestritt LeMond zwar weiterhin Rennen, doch verlor er nach und nach den Anschluss an die jüngeren Weltklassefahrer. Nachdem er 1994 bereits nach der zweiten Etappe der Tour aufgeben musste, beendete er seinen aktive Laufbahn.

    Nach seiner Karriere als Rennprofi bestritt LeMond unter anderem Autorennen und widmete sich der Konstruktion und der Vermarktung von Rennrädern.

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