Gregor von Nazianz

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    griechischer Kirchenvater; * um 329 in Nazianz, Kappadokien, † 390 in Nazianz, Kappadokien

    Heiliger; griechischer Kirchenlehrer.

    Gregor gehört mit Basilius dem Großen und Gregor von Nyssa zu den führenden Kirchenlehrern des 4. Jh.s Während seines Studiums in Cäsaräa begegnete er Basilius, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Zusammen mit ihm zog er sich 360 in die Einsamkeit zurück, um eine Mönchsregel auszuarbeiten.

    Als Bischof seit 372, war er 380 vorübergehend auch Patriarch von Konstantinopel. Er zog sich aber wieder nach Nazianz zurück, um eine Ausweitung des Schismas zu verhindern, das durch die Auseinandersetzung mit den Arianern drohte. Von großer Bedeutung sind seine an hellenistischer Rhetorik geschulten Schriften über die Trinität, die auch die Entscheidungen des Konzils von Konstantinopel (381) beeinflussten. Daneben sind zahlreiche Predigten, Briefe und didaktische Verse von seiner Hand überliefert.

    Gregors Gebeine wurden im 10. Jh. nach Konstantinopel übertragen und während der Kreuzzüge nach Rom gebracht, wo sie in der Peterskirche aufbewahrt wurden. Papst Johannes Paul II. gab sie 2004 an das Patriarchat von Konstantinopel zurück; sieh ruhen seitdem in der Kirche Sankt Georg. Reliquien befinden sich auch in Moskau.

    Gregor ist der Patron der Dichter und für eine gute Ernte.

    Fest: 2. Januar.

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