Gregor Johann Mendel

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    österreichischer Botaniker und Augustiner-Chorherr; * 22. Juli 1822 in Heinzendorf, Österreichisch-Schlesien, † 6. Januar 1884 in Brünn

    Mendel ist der Begründer der modernen Vererbungsforschung.

    Er trat 1843 als Novize in das Augustinerkloster Brünn ein. 1847 wurde er ordiniert, 1851 von seinem Abt an die Universität Wien geschickt, wo er drei Jahre Physik, Chemie, Zoologie, Botanik und Mathematik studierte. Danach kehrte er nach Altbrünn ins Kloster als Lehrer zurück. Dort ging er im Klostergarten seinem Hauptinteresse nach: der systematischen Erforschung von Pflanzenkreuzungen. Während des Studiums hatte er dazu wertvolle Anregungen erhalten.

    1856 begann er mit seinen Kreuzungsversuchen an Varietäten der Gartenerbse. Er kam dabei den Gesetzmäßigkeiten auf die Spur (1865), die heute als Mendelsche Gesetze (für die Vererbung einfacher Merkmale) seinen Namen tragen. Die Ergebnisse seiner langjährigen Forschungen stießen aber auf völliges Unverständnis. Erst 16 Jahre nach seinem Tod im Kloster Altbrünn - dem er seit 1868 als Abt vorgestanden hatte - stieß eine Reihe von Forschern, darunter Carl Correns, Hugo de Vries und Erich Tschermak von Seysenegg, bei ihren eigenen Untersuchungen auf dieselben Gesetzmäßigkeiten, ohne von Mendels Arbeit zu wissen.

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