Grazer Schule

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    Die Gestaltpsychologie hat ihre wichtigsten Vertreter in M. Wertheimer, W. Köhler und K. Koffka. Die von ihnen entwickelte psychologische Richtung basiert auf der Schrift "Über Gestaltqualitäten" (1890) des Grazer Philosophen C. von Ehrenfels. Begriffe von Ganzheit und Gestalt wurden mit Überlegungen der Bewusstseinspsychologie und physiologischen Erklärungen kombiniert. Bei der Grazer Schule stehen nicht die einzelnen Elemente im Vordergrund, sondern das Ganze, das für die Wahrnehmung auch das Bezugssystem ist. Nicht elementare Einzelheiten, sondern ausgezeichnete Eigenschaften sind für die Beurteilung wichtig. Diese Auffassungen wurden aus Beobachtungen geschlossen. Die Vertreter der Grazer Schule nehmen an, dass das Wahrnehmen, das Denken und auch das Gedächtnis gestalthafte Züge tragen. Diese These beeinflusste wiederum die Lerntheorie und die Pädagogik nachhaltig.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.