Godehard

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    Bischof von Hildesheim; * 960 oder 961 in Reichersdorf bei Niederaltaich, Bayern, † 5. Mai 1038 im Stift St. Moritz in Hildesheim

    Heiliger; auch: Gotthard von Hildesheim;

    Godehard trat 990 in das Benediktiner-Kloster Niederaltaich ein, schon sechs Jahre später wurde er dessen Abt. Er pflegte Kontakte zum sächsischen Kaiserhaus und baute Niederaltaich zu einem der bedeutendsten Klöster aus, von dem wichtige Impulse für die Reform der Benediktiner ausgingen. So reformierte er unter anderem die ihn unterstellten Klöster Tegernsee und Hersfeld.

    Heinrich II. berief ihn 1022 zum Bischof von Hildesheim; in diesem Amt machte er sich insbesondere um die Förderung der Kunst verdient und ließ zahlreiche Kirchen erbauen.

    1131 wurde Godehard heilig gesprochen, seine Verehrung verbreitete sich rasch über ganz Europa. In der Schweiz soll angeblich der St. Gotthard-Pass nach ihm benannt worden sein. Fest: 5. Mai.