George Burns

US-amerikanischer Schauspieler und Komiker; * 20. Januar 1896 in New York City, † 9. März 1996 in Beverly Hills

eigentlich: Nathan Birnbaum;

Nathan Birnbaum war der Neuntgeborene von insgesamt zwölf Kindern. Als sein Vater 1903 starb, begann er unter anderem als Schuhputzer und Zeitungsverkäufer zu arbeiten. Bereits in jungen Jahren merkte er jedoch, dass er fürs Showgeschäft geboren war, und verließ schon früh die Schule, um als Vaudeville-Entertainer zu arbeiten. In dieser Zeit legte er sich auch seinen Künstlernamen George Burns zu.

Später trat er meist mit seiner zweiten Ehefrau Gracie Allen auf, unter anderem in einer erfolgreichen Radioshow, die zwischen 1934 und 1950 gesendet wurde. Gracie Allen starb 1964. In den 1930er Jahren war er als Filmschauspieler sehr gefragt und trat danach weiterhin in Fernsehfilmen auf.

Mit der Neil-Simon-Komödie "Die Sunny-Boys" ("The Sunshine Boys", 1975) feierte er 1975 ein sensationelles Comeback. Burns und Walter Matthau spielen darin ein altes Komikerpaar, das unbedingt noch einmal groß auftreten möchte. Ein Jahr später erhielt er für seine Rolle einen Oscar als bester Nebendarsteller. Er ist der älteste Schauspieler, der jemals einen Oscar erhielt.

Neben seiner Schauspielerkarriere war George Burns ein Bestsellerautor, der insgesamt zehn Bücher veröffentlichte, unter anderem "Gracie, A Love Story" (1988), eine Liebeserklärung an seine verstorbene Frau.

1988 wurde ihm der Kennedy-Preis für sein Lebenswerk zuteil, und auf dem Walk of Fame wurden ihm zu Ehren zwei Sterne verewigt. Noch bis 1994 drehte Burns Kinofilme und konnte somit auf eine der längsten Karrieren im amerikanischen Showbusiness zurückblicken.