Georg IV. August Friedrich (Großbritannien)

    Aus WISSEN-digital.de

    britischer König; * 12. August 1762 in London, † 26. Juni 1830 in Windsor

    Das ausschweifende Leben des Königssohns löste schon früh eine heftige Diskussion um seine Person aus. Eine Liaison mit der Katholikin Fitzherbert erzürnte die protestantischen Engländer, zumal Georg die Angebetete heimlich heiratete. Als sich 1789 erste Anzeichen der Geisteskrankheit seines Vaters Georg III. zeigten und es darum ging, den Thronfolger zum Regenten zu bestellen, kam es im Parlament zu Debatten über die moralische Qualifikation des Kandidaten. Sie endeten mit einer weiteren Beschneidung der Königsmacht und der Forderung an Georg IV., seine Verbindung mit der Fitzherbert zu lösen.

    Gegen die Zusage einer höheren Apanage und der Bezahlung seiner Schulden trennte er sich 1794 von der Geliebten und heiratete seine Kusine Karoline von Braunschweig. Doch die Ehe hielt nur bis 1796, wenn auch die Scheidung erst 1821 ausgesprochen wurde. 1811 wurde Georg für seinen kranken Vater Regent, überließ aber weitgehend seinen Ministern die Regierungsgeschäfte, auch in Hannover, wo der Graf Münster seine Geschäfte führte.

    Georg war auf Grund seines ausschweifenden Lebensstils im Volk unbeliebt, 1817 entging er nur knapp einem Attentat, als auf seine Kutsche aus einer wütenden Volksmenge ein Schuss abgegeben wurde.

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