Gelsenkirchen

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    Stadt in Nordrhein-Westfalen, im Ruhrgebiet gelegen; ca. 272 000 Einwohner.

    Schloss Horst, Schloss Berge; Hafen am Rhein-Herne-Kanal, Steinkohlenbergbau, Eisen- und Hydrierwerke, Glashütten, Bekleidungsindustrie.

    Eine besondere Rolle im städtischen Leben spielt der Fußballverein Schalke 04. Berühmtester Spieler des Vereins war der 1905 in Gelsenkirchen geborene Ernst Kuzorra, mit dem Schalke sechs Mal Deutscher Meister wurde. Kuzorra erhielt 1985, fünf Jahre vor seinem Tod, die Ehrenbürgerschaft der Stadt.

    Geschichte

    Um 1100 wurde erstmals der Name Gelsenkirchen erwähnt; bezeichnet wird das Einflussgebiet der Georgskirche. 1571 erhielt Gelsenkirchen die Marktrechte. Im 19. Jh. setzte der Bergbau ein und führte zur Industrialisierung der Region. Gelsenkirchen, dessen Bevölkerungszahl im 19. Jh. rasch anstieg, erhielt im Jahr 1875 die Stadtrechte. 1903 kam es zum Zusammenschluss von Gelsenkirchen mit den Gemeinden Schalke, Heßler, Bismarck, Bulmke, Hüllen und Ückendorf, wodurch Gelsenkirchen zur Großstadt wurde. 1928 wurde Gelsenkirchen mit der Großstadt Buer (Stadtrechte 1911, erste Erwähnung 1003) und der Gemeinde Horst zu Gelsenkirchen-Buer (seit 1930 lautet der Stadtname nur noch Gelsenkirchen) zusammengeschlossen.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.