Gürteltiere

    Aus WISSEN-digital.de

    (Dasypodidae)


    Diese Familie kommt wie alle Zahnlosen in Mittel- und Südamerika vor, einzelne Arten treten aber auch im Süden der USA auf. Sie leben in Wäldern und den südamerikanischen Pampas. Gürteltiere werden zwischen zwölf Zentimeter und einem Meter lang (Kopf-Rumpf-Länge) und zwischen einem und 60 Kilogramm schwer.

    Ihren Namen verdanken die plumpen Tiere einer Besonderheit - sie haben einen Hautknochenpanzer, der jedoch nicht durchgängig starr ist, sondern durch Hautfalten in gürtelähnliche Ringe geteilt wird. Der Bauch ist nicht verknöchert, aber leicht behaart. Die beweglichen Platten bieten Schutz vor Feinden. Zusätzlich können sie sich mit ihren schaufelartigen Krallen blitzschnell eingraben.

    Sie ernähren sich von Termiten, Ameisen, Käfern, Würmern, Spinnen und Schlangen. Manche Arten fressen auch Aas und Wurzeln.

    Die nachtaktiven Tiere schlafen tagsüber in selbst gegrabenen Höhlen - außer den Kugelgürteltieren, die sich im Gefahrenfall zusammenrollen können.

    Häufig treten in dieser Familie - vor allem bei den Weichgürteltieren - eineiige Mehrlingsgeburten (Polyembrionie) auf.

    Systematik

    Familie aus der Unterordnung der Gepanzerten Nebengelenktiere (Cingulata) und damit aus der Ordnung der Zahnlosen (Edentata).

    Die Familie besteht aus etwa 20 Arten, die in vier Unterfamilien eingeteilt werden:

    Borstengürteltiere und Gürtelmulle (Euphractini)

    Kugelgürteltiere (Tolypeutini)

    Riesen- und Nacktschwanzgürteltiere (Priodontini)

    Weichgürteltiere (Dasypodini)

    Kalenderblatt - 24. April

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