Funktionsweise eines Diaprojektors

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    Ein Diaprojektor ist ein optisches Gerät, mit welchem eingerahmte Dias mithilfe von Licht auf die Bildwand reflektiert werden. Das Gerät besteht aus einem Beleuchtungssystem mit einer Lichtquelle, einem Abbildungssystem mit einem Objektiv sowie einer Diahalterung mit dem dazugehörigen Wechselsystem.

    Praktische Anwendungen sind hierbei die Darbietung von Bildern, Dias, Grafiken oder auch Daten in Präsentationen von Computerprogrammen als Ersatz für die Tafel und für Filmvorführungen.

    Solche Projektoren zum Anschluss an digitale und analoge Signalquellen wie Videorecorder oder Computer werden auch als Videoprojektoren oder Beamer bezeichnet. In Abhängigkeit des Aufbaus und der Funktionsweise werden unterschiedliche Projektoren unterschieden.

    Durchlichtprojektion

    Ein Durchlichtprojektor ist beispielsweise ein solcher Diaprojektor oder auch ein Tageslichtprojektor. Diese Projektoren durchstrahlen das Medium, wie das Diapositiv oder die beschriebene oder bedruckte Kunststofffolie. Das zentrale Element bei diesem Diaprojektor ist hierbei der Kondensor. Vergrößerer, Filmprojektoren und Mikrofilmlesegeräte haben die gleiche Funktionsweise. Stehen vor allem kontrastreiche Schwarzweiß-Projektionen auf dem Programm, werden anstelle des Diafilms auf Glas auch oftmals aufgebrachte Metallmasken angewandt.

    Auflichtprojektoren

    Auflichtprojektoren, welche das Streulicht eines rückstreuenden Objektes diffus abbilden, sind Episkope. Hierbei wird beispielsweise eine Seite des Buches beleuchtet und das rückgestreute Licht an einer Wand projiziert. Solche Episkope sind sehr lichtschwach bzw. sie erfordern besonders starke Lichtquellen. Das Episkop ist somit ein optisches Gerät für die Projektion von undurchsichtigen Medien. Hierbei wird eine Vorlage beleuchtet und das diffus reflektierte Lichtmedium über den angebrachten Spiegel durch das Objektiv auf die Wand geworfen.

    Mikrospiegelarrays

    Mikrospiegelarrays, welche häufig in Videoprojektoren verwendet werden, nutzen jene Reflexion des Lichtstrahls an kleineren beweglichen Spiegeln für die Projektion der Bilder und Filmen. Die hierzu notwendigen Spiegel befinden sich an einem Mikrochip und werden digital und auch einzeln angesteuert. Jeder Spiegel hat hierbei zwei Standpunkte. In der einen reflektiert dieser dann das Licht für die Abbildungsoptik, so dass ein Punkt in der Projektion als sehr hell erscheint. In einer anderen reflektiert dieser das Licht an der eigentlichen Optik vorbei und der Punkt taucht hiermit im Bild als dunkel auf. Mit der Technik können nicht nur stehende Bilder, sondern auch die Bildschirmausgabe von Computern oder Videos projiziert werden.

    Laserprojektion

    Bei einer Laserprojektion werden mit dem Diaprojektor direkt auf einer Projektionsfläche raster- und vektororientierte Grafiken geschaffen. Es ist daher eine nicht abbildende und optische Projektion.

    Bei einem Laserprojektor werden hierzu drei rasterartig über eine Fläche geführte Laserstrahlen in den Grundfarben Grün, Rot und Blau verwendet, welche dann einzeln in der Helligkeit moduliert sind. Die Laserscanner erzeugen hingegen ein- oder auch mehrfarbige Vektorgrafiken.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.