Fritz Walter

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Fußballprofi; * 31. Oktober 1920 in Kaiserslautern, † 17. Juni 2002 in Alsenborn, Rheinland-Pfalz

    Fritz Walter spielte für den 1. FC Kaiserslautern, der mit ihm und seinem Bruder Ottmar sowie den Brüdern Werner und Ernst Liebrich seine glanzvollste Zeit erlebte.

    Der Fußballklub wurde 1951 und 1953 zweimal deutscher Meister und scheiterte 1948, 1954 sowie 1955 erst im Endspiel. Man sprach damals nur von der "Walter-Elf". Er absolvierte für die erste Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern insgesamt 379 Spiele und schoss dabei 306 Tore.

    Als 19-Jähriger gab Fritz Walter am 17. Juli 1940 in Frankfurt gegen Rumänien als Mittelstürmer sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft und schoss zum Einstand gleich drei Tore beim 9:3-Sieg der Deutschen.

    Noch 23 Mal stand er ununterbrochen in der Nationalmannschaft, bis der Zweite Weltkrieg seine Karriere unterbrach. 1951, als Deutschland wieder international spielen durfte, war Fritz Walter wieder feste Größe des Nationalkaders.

    1954 führte das Erfolgsduo Fritz Walter und Trainer Sepp Herberger die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft in der Schweiz zum Titelgewinn. In 61 Länderspielen schoss Fritz Walter 33 Tore.

    Das Silberne Lorbeerblatt, die höchste deutsche Sportauszeichnung, erhielt Fritz Walter insgesamt dreimal: 1951 für die deutsche Meisterschaft mit Kaiserslautern, 1954 als Spielführer der Nationalmannschaft und nochmals 1954 für den Gewinn der Weltmeisterschaft mit der deutschen Elf.

    1955 erhielt er die Goldene Länderspielnadel des Deutschen Fußballbundes, 1970 das Große Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Das Fußballstadion "Am Betzenberg" in Kaiserslautern wurde 1985 in "Fritz-Walter-Stadion" umbenannt. Fritz Walter war Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft.

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