Friedrich Wilhelm Gotter

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    deutscher Dichter; * 3. September 1746 in Gotha, † 18. März 1797 in Gotha

    studierte Rechtswissenschaften, daneben englische, italienische und namentlich französische Literatur in Göttingen, wo er mit Boje die Herausgabe des "Göttinger Musenalmanachs" besorgte und durch seine dazu gelieferten Beiträge seinen Dichterruf begründete. Gotter war der letzte namhafte Vertreter des spezifisch französischen Geschmacks in der deutschen Poesie, ein Klassizist, der in korrekter Nüchternheit und eleganter Versifikation seine Triumphe suchte.

    Seine Opern, Lustspiele und Schauspiele waren größtenteils nur Bearbeitungen französischer Originale; am bekanntesten wurde davon das Melodrama "Medea" (1775), mit Musik von Benda (1778).