Friedrich III. (Hl. Römisches Reich)

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    römisch-deutscher Kaiser; * 21. September 1415 in Innsbruck, † 19. August 1493 in Linz

    seit 1424 Herzog von Steiermark und Kärnten, später auch von Österreich, 1440 zum König gewählt; Kaiser von 1452 bis 1493. Vormund von Ladislaus Postumus.

    1448 schloss er mit dem Papst gegen die Beschlüsse des Baseler Konzils das Wiener Konkordat, das bis 1806 Gültigkeit hatte. 1452 wurde er von Papst Nikolaus V. zum Kaiser gekrönt; dies war die letzte Kaiserkrönung, die in Rom stattfand. Friedrich III. war ein entschlussschwacher Herrscher, der den anarchischen Zuständen im Reich nicht entschlossen entgegentreten konnte. Er verlor 1458 Böhmen an Georg Podiebrad, Ungarn und von 1485 bis 1490 sogar Wien an Matthias Corvinus. Mit seinem Bruder Herzog Albrecht VI. focht er Kämpfe um die österreichischen Erblande aus. Gegen die Versuche, ihn abzusetzen, konnte sich Friedrich trotz der Wahl eines Gegenkönigs behaupten. Als Hausmachtpolitiker erwies er sich als geschickt: Friedrich III. legte den Grundstein zur Großmacht der Habsburger; 1477 gelang es ihm, seinen Sohn Maximilian mit Maria, der Erbin Burgunds zu verheiraten.

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