Friedrich (Heinrich Karl) Baron de la Motte Fouqué

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    deutscher Dichter; * 12. Februar 1777 in Brandenburg, † 23. Januar 1843 in Berlin

    alias: Pellegrin;

    Fouque, aus einer hugenottischen Flüchtlingsfamilie stammend, die sich in der Mark Brandenburg niederließ, wurde Offizier der freiwilligen Jäger und machte als solcher die Befreiungskriege mit. Er wurde Mitarbeiter des "Grünen Almanachs", gab die literarische Zeitschrift "Die Musen" heraus und entwickelte, von A.W. Schlegel in die Dichtung eingeführt, eine fruchtbare schriftstellerische Tätigkeit, nachdem er den Abschied genommen hatte.

    Aus der Vielfalt seiner Werke bleiben erwähnenswert seine Dramatisierung des Nibelungenliedes in der Trilogie "Der Held des Nordens" und sein historisch-fantastischer Roman "Der Zauberring". Sein größter Erfolg und seine bleibende Leistung ist das Märchen "Undine", das im Sinn romantischer Naturphilosophie eine dichterische Verkörperung des Naturelements des Wassers anstrebt. Der stimmungsvoll gestaltete Stoff hat E.T.A. Hoffmann und Lortzing zu Opern angeregt und hat seine Spuren vielfach in der Dichtung hinterlassen, von Grillparzers Melusine, Andersens kleiner Seejungfrau bis zu Gerhart Hauptmanns Rautendelein in der "Versunkenen Glocke" und Giraudoux' "Online".