Franziskaner

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch: Ordo Fratrum Minorum, Abk.: OFM)

    Bettelorden, 1209 von Franz von Assisi gestiftet und 1223 durch den Papst bestätigt. Der Franziskanerorden ist heute der weltweit größte katholische Orden.


    Die Franziskaner, auch Minoriten genannt, folgen den Idealen der radikalen Armut und der tätigen Nächstenliebe. Gegenüber dem Denken betonen sie die Intuition und den Willen als Mittel, das Wesen Gottes und der Dinge zu erkennen (im Unterschied zu den Dominikanern).

    Im Streit um das Armutsideal spaltete sich der Orden in die strengeren Spiritualen, die Konventualen und die Observanten, aus denen später die Kapuziner hervorgingen. Starken Einfluss nahmen die Franziskaner auf die innere Missionierung ("Demokratisierung") und Innenreformation der Kirche; große Prediger waren Antonius von Padua, Berthold von Regensburg, bedeutende Scholastiker Bonaventura, Roger Bacon, Duns Scotus, Wilhelm von Ockham.

    Ordensgewand: braunes Habit, Kapuze, brauner Umhang und weißer Strick.

    Entsprechende Nonnenorden sind die Franziskanerinnen, zweiter Orden, Klarissinnen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.