Franz Xaver Kroetz

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    deutscher Schriftsteller; * 25. Februar 1946 in München

    Kroetz hatte als Tagelöhner, Kraftfahrer und Pfleger in einer Nervenheilanstalt gearbeitet, daneben seit 1961 Schauspielunterricht in München und Wien genommen, an Experimentierbühnen und im Bauerntheater gespielt, bis er sich als Schriftsteller einen Namen machen konnte: In knapp zehn Jahren entstanden fast 30 Stücke, unter anderem "Wildwechsel", "Heimarbeit" (1971), "Hartnäckig" (1971), "Stallerhof" (1972), "Reise ins Glück", "Oberösterreich" (1972), "Mensch Meier" (1979), "Nicht Fisch, nicht Fleisch" (1981), "Furcht und Hoffnung der BRD" (1984), "Der Bauern sterben" (1985), "Weihnachtstod" (1986), "Ich bin das Volk" (1994) und "Die Eingeborene" (1998). Seit Jahren gehört er als Meister der Dialektkultur, der mit seinen volksnahen, realistischen Stücken "Verständnis für die Opfer einer hoch entwickelten kapitalistischen Gesellschaftsordnung" wecken will, zu den meistgespielten Autoren im deutschsprachigen Raum. Er erwarb sich auch als Schauspieler Bekanntheit (Reporter Baby Schimmerlos in H. Dietls TV-Serie "Kir Royal", 1986).