Franz Schreker

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    österreichischer Komponist; * 23. März 1878 in Monaco, † 21. März 1934 in Berlin

    Studium der Musik in Wien. 1908 gründete er den Philharmonischen Chor in Wien, den er ab 1911 auch selbst leitete. Schreker ging 1920 nach Berlin, wo er Direktor der Musikhochschule wurde (bis 1932). Nachdem 1933 die Nationalsozialisten die Macht übernommen hatten, wurde die Aufführung von Schrekers Werken verboten. Später wurde seine Musik von den nationalsozialistischen Kulturpolitikern der so genannten "entarteten Kunst" zugerechnet.

    Schreker zählt zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus. Er komponierte Chorwerke ("Der 116. Psalm", 1896), Orchesterwerke, Ballette und vor allem Bühnenwerke. Von den Opern sind etwa "Der ferne Klang" (1912), "Die Gezeichneten" (1918) oder "Der Schatzgräber" (1920) zu nennen. Schreker wird dem Umfeld der so genannten Wiener Schule um A. Schönberg, A. v. Webern und A. Berg zugerechnet.

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