Franz Beckenbauer

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    deutscher Fußballspieler, -trainer und -funktionär; * 11. September 1945 in München

    Franz Beckenbauer wurde als Vereinsspieler viermal mit dem FC Bayern München deutscher Meister (1969, 1972-74), viermal deutscher Pokalsieger (1966, 1967, 1969, 1971), einmal Europapokalsieger der Pokalsieger (1967) und dreimal Europapokal der Landesmeister (1974-76).

    Bei seinen insgesamt 103 Einsätzen für die Nationalmannschaft war er beteiligt am Gewinn der Europameisterschaft 1972 und der Weltmeisterschaft 1974. 1977 wechselte er in die USA, zu Cosmos New York. Nach seiner Rückkehr 1980 spielte er bis 1982 für den HSV, mit dem er 1982 abermals Deutscher Meister wurde.

    1984 trat er als Teamchef der Fußballnationalmannschaft die Nachfolge Jupp Derwalls an. Der Titel "Teamchef" wurde gewählt, weil Beckenbauer keine Trainerlizenz hatte. In dieser Position wurde er mit der Nationalelf 1986 Vizeweltmeister in Mexiko und in Italien 1990 Weltmeister.

    Nach dem Rückzug vom Posten als Teamchef 1990 arbeitete Beckenbauer wieder für den FC Bayern München: zunächst als Trainer, seit 1994 als Vereinspräsident. Seit der Neugründung der FC Bayern München AG im Jahr 2002 ist der "Kaiser" deren Aufsichtsratsvorsitzender. Seit 1998 ist er auch Vizepräsident des DFB. Als dessen offizieller Beauftragter gelang es ihm, die Austragung der Weltmeisterschaften 2006 nach Deutschland zu holen, als sich die Bewerbung des DFB überraschend gegen die des favorisierten südafrikanischen Verbandes durchsetzte. Seit 2003 ist er beim ZDF als Kommentator für die Begegnungen der deutschen Nationalmannschaft zuständig.

    Beckenbauer wurde zu Europas Fußballer des Jahres 1972 und 1976 gewählt.

    Kalenderblatt - 23. April

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