Francois Girardon

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    französischer Bildhauer; * 17. März 1628 in Troyes, † 1. September 1715 in Paris

    gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Hofkunst Ludwigs XIV. In Rom wurde er unter dem Einfluss Berninis ausgebildet, seit 1650 hielt sich Girardon wieder in Frankreich auf. Er war hauptsächlich in Paris und Versailles, zeitweise in Toulon tätig. 1690 wurde er als Nachfolger von Ch. Le Brun Generalinspektor des Bildhauerwesens. Er arbeitete unter der Oberleitung Le Bruns, häufig auch nach dessen Entwürfen. Sein Hauptwerk, das Reiterdenkmal Ludwigs XIV., 1699 auf der heutigen Place Vendôme errichtet, wurde es 1792 zerstört. Eine Bronzestatuette Ludwigs XIV., welche eine Reduktion darstellt, wird im Louvre aufbewahrt. Girardons bekanntestes Werk ist das Bleirelief der badenden Nymphen (1675, Park von Versailles).

    Weitere Werke: Grabdenkmal des Kardinals Richelieu (1694, Paris, Sorbonnekirche); Marmorbüste Boileaus (Louvre); Bronzebüste Richelieus (Sanssouci bei Potsdam); "Raub der Proserpina" (1694-99, Versailles, Schlosspark).